Miniatur Bullterrier

Sie sind die Clowns unter den Hunderassen!

Wer sie kennt und liebt, schätzt ihr Temperament - ja auch 

ihre manchmal etwas ungestüme Art. 

Sie sind immer zu Späßen und Streichen aufgelegt. 

Der Miniatur Bullterrier ist der ideale Hund 

für Menschen mit Humor.

Trotzdem haben Miniatur Bullterrier 

ein sehr ausgeglichenes Wesen. 

Besonders im häuslichen Bereich und in der Familie 

sind sie sehr anhänglich und wissen 

ein gemütliches Plätzchenauf dem Sofa sehr zu schätzen. 

Sie lieben den Körperkontakt und stundenlange Streicheleinheiten. 

Die Miniatur Bullterrier suchen und benötigen allgemein 

den menschlichen Kontakt und sind besonders gutmütig 

im Umgang mit Kindern.

Jedoch können auch Miniatur Bullterrier 

sehr eigensinnig und stur sein. 

Dann sind Konsequenz, Durchhaltevermögen und Geduld 

der Besitzer gefragt und angebracht. 

Gerade die liebenswerte und lustige Art und Weise 

gepaart mit ihren „eigenen Kopf“ 

und einer ausgeprägten Persönlichkeit 

sorgen immer wieder dafür, 

dass man ihnen einfach nicht mehr widerstehen kann.

Jeder von ihnen ist einzigartig!

Einmal Miniatur Bullterrier – immer Miniatur Bullterrier

- Man möchte sie nie mehr missen!-



 
       
 
 

FCI - Standard Nr. 359 MINIATURE BULL TERRIER ÜBERSETZUNG : Herr Uwe H.Fischer. Überprüft durch Herrn H. Müller. Ergänzt & űberarbeitet Christina Bailey / Originale Version(EN)URSPRUNG : Grossbritannien.DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDARDS : 05. 07. 2011. VERWENDUNG : Terrier.

 

KLASSIFIKATION FCI :

 

Gruppe 3 Terrier Sektion 3 Bullartige Terrier Ohne Arbeitsprüfung.

 

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS

 

Es war ein sogenannter James Hinks, der zum ersten Mal den Rassetyp im Jahr 1850 standardisierte und den eifőrmigen Kopf auswählte. Die Rasse in ihrer heutigem Aussehen wurde zum ersten Mal in Birmingham im Jahr 1862 ausgestellt. Der Bull Terrier Club wurde im Jahr 1887 gegrűndet. Das wahrlich interessante dieser Rasse ist, dass der Standard ganz bewusst aussagt: "Es gibt weder Gewicht- noch Grőssenbegrenzungen aber es sollte der Eindruck von maximaler Substanz fűr die Grősse des Hundes im Einklang von Qualität und Geschlecht erreicht werden. Der Hund soll immer ausgeglichen aussehen." Ein kleinerer Typ des Bull Terriers war schon seit dem frűhen 19. Jahrhundert bekannt aber er war bevor dem Ersten Weltkrieg nicht mehr beliebt und wurde im Jahr 1918 aus dem Kennel Club Rasse-Register herausgenommen. Im Jahr 1938 wurde eine Widerbelebung von Colonel Richard Glyn und einer Gruppe von gleichgesinnten Interessenten angestrebt, welche den Miniature Bull Terrier Club grűndeten. Der Standard ist der Gleiche wie der des Bull Terriers mit der Ausnahme einer Grőssenbegrenzung.

 

ALLGEMEINES

 

ERSCHEINUNGSBILD:

 

Kräftig gebaut, muskulös, harmonisch und aktiv, mit durchdringendem, entschlossenem und intelligentem Ausdruck. Ein einzigartiges Merkmal ist sein « downface » (divergierende Kopflinien) und der eiförmige Kopf. Unabhängig von der Grösse sollten Rüden maskulin und Hündinnen feminin aussehen.

 

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Mutig, lebhaft, mit einem verspielten Wesen. Ausgeglichenes Wesen und diszipliniert. Obgleich sehr eigensinnig, ist er im besonderen sehr gut gegenüber Menschen.

 

KOPF : Lang, stark und tief bis absolut zum Ende des Fangs, jedoch nicht grob. Von vorne betrachtet eiförmig und vollständig ausgefüllt, die Oberfläche frei von Aushöhlungen oder Einbuchtungen. Die Profillinie verläuft vom Oberkopf leicht abwärts gekrümmt bis zur Nasenspitze.

 

OBERKOPF : Schädel : Nahezu flach von Ohr zu Ohr.

 

GESICHTSSCHÄDEL :

 

Nasenschwamm : Sollte schwarz sein und an der Spitze nach unten gebogen. Nasenöffnungen gut entwickelt. Lefzen : Ebenmässig und straff anliegend.

 

Kiefer / Zähne : Unterkiefer tief und kräftig. Zähne tadellos, sauber, stark und von guter Grösse; ausgesprochen gleichmässig mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

 

Augen: Erscheinen schmal, schräg eingesetzt und dreieckig, gut eingebettet, schwarz oder so dunkelbraun wie möglich um nahezu wie schwarz zu wirken, mit einem durchdringenden Glitzern. Die Distanz von der Nasenspitze bis zu den Augen wahrnehmbar grösser als die von den Augen bis zum Hinterhaupt. Blaue oder teilweise blaue Augen unerwünscht.

 

Ohren : Klein, dünn und nahe zueinander angesetzt. Ein Bull Terrier sollte in der Lage sein die Ohren steif aufgerichtet zu halten, wenn sie gerade nach oben zeigen. HALS: Sehr muskulös, lang, gebogen, sich von den Schultern zum Kopf hin verjüngend und ohne lose Kehlhaut.

 

KÖRPER: Gut gerundet mit einer markanten Rippenwölbung und grosser Tiefe vom Widerrist zum Brustbein, so dass dieses näher zum Boden ist als der Bauch.

 

Rücken: Kurz, kräftig; hinter dem Widerrist ist die Rückenlinie gerade, mit leichtem Schwung oder leichtem Bogen über der Lendenpartie.

 

Lenden: Breit, gut bemuskelt.

 

Brust: Von vorne betrachtet breit.

 

Unterlinie: Vom Brustbein verläuft sie in ganz gering ansteigender Kurve zum Bauch.

 

RUTE: Kurz, tief angesetzt und horizontal getragen. Dick am Rutenansatz, verjüngt sie sich zu einer feinen Spitze.

 

GLIEDMASSEN

 

VORDERHAND :

 

Allgemeines Erscheinungsbild: Die Hunde sollen massiv und absolut parallel auf ihren Läufen stehen. Bei erwachsenen Hunden sollen die Vorderläufe ungefähr so lang sein wie die Brust tief ist.

 

Schultern: Kräftig und muskulös, ohne überladen zu wirken. Schulterblätter breit, flach und am Brustkorb anliegend, mit einer sehr deutlichen Schräge der Vorderkante von unten nach oben, wodurch mit dem Oberarm ein nahezu rechter Winkel gebildet wird.Ellenbogen: Sehr gerade und stark anliegend.Unterarm: Vorderläufe haben den kräftigsten Typ runder Knochen von grosser Qualität.

 

Vordermittelfuß: Senkrecht.

 

Vorderpfoten: Rund und kompakt mit gut aufgeknőchelten Zehen.

 

HINTERHAND:

 

Allgemeines Erscheinungsbild: Hinterläufe, von hinten betrachtet parallel.

 

Oberschenkel: Muskulös.

 

Kniegelenk: Gut gewinkelt.

 

Unterschenkel:Gut entwickelt.

 

Sprunggelenk: Gut gewinkelt.

 

Hintermittelfuß: Kurz und starkknochig bis zu den Pfoten.

 

Hinterpfoten: Rund und kompakt mit gut aufgeknőchelten Zehen.

 

GANGWERK: Wirkt in der Bewegung fest zusammengefügt, deckt mühelos viel Boden mit freien, leichtfüssigen Schritten und einem typischen flotten Auftreten. Im Trab in Vorder- und Hinterhand parallel. Nur bei schnellerer Bewegung zur Mittellinie hin konvergierend. Grosser Vortritt, Hinterhand bewegt sich weich aus der Hüfte, geschmeidig in Knie- und Sprunggelenk, mit grossem Schub.

 

HAUT: Dicht anliegend.HAARKLEID

 

HAAR: Kurz, glatt und ebenmässig. Fühlt sich bei feinem Glanz hart an. Im Winter kann eine weiche Unterwolle vorhanden sein.

 

FARBE: Weiss bedeutet ein reinweisses Haarkleid. Hautpigmentierung und Flecken am Kopf sind nicht zu bestrafen. Bei farbigen Hunden muss die jeweilige Farbe vorherrschend sein; bei Gleichheit aller anderen Dinge, wird der gestromte Rassevertreter bevorzugt. Schwarz, gestromt, rot, rehbraun und tricolor annehmbar. Sprenkelung im weissen Haarkleid unerwünscht. Blau und leberbraun höchst unerwünscht.

 

GRÖSSE: Die Widerristhöhe sollte 35,5 cm nicht überschreiten. Es sollte ein Eindruck von Substanz im Verhältnis zur Grösse des Hundes vorhanden sein. Es gibt keine Gewichtsgrenze. Die Hunde sollten immer harmonisch sein.

 

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

 

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde, Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziert werden.

 

N.B.: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 

 

 

Informationen rund um den Miniatur Bullterrier Unterschied Standard Bullterrier / Miniatur Bullterrier

Der Unterschied zwischen Standard und Miniatur Bullterriern besteht außer in der Größe eigentlich nur im Temperament und in der Führigkeit. Die Miniatur Bullterrier haben in der Regel einen höheren Spieltrieb und sind dadurch auch schneller und besser zu motivieren als ihre größeren Verwandten. Der Miniatur Bullterrier stellt viel Hund im kleinen Format dar. Er vereint alle Eigenschaften seines großen Bruders wie Furchtlosigkeit, Feuer, Schneid, Zähigkeit, Verspieltheit und Clownhaftigkeit in kleiner handlicher Verpackung in sich. Bereits seit 1860 wurden Unterschiede zwischen Standard und Miniatur Bullterriern gemacht. Es ist sehr Schade das diese absolut eigenständige Rasse oft nur als Anhängsel des Standard Bullterriers behandelt wird. Mittlerweile sind wir in Deutschland was die Miniatur Bullterrier Zuchtangeht mit führend in Europa und können uns auch International selbst mit England, dem Stammland der Rasse, messen. Sozialverträglichkeit Die Sozialverträglichkeit von Miniatur Bullterriern anderen Hunden gegenüber und die Verträglichkeit der Welpen untereinander ist, trotz schon mal anders lautender Gerüchte, nicht anders wie bei anderen Terrier Rassen auch. Sie ist von Hund zu Hund individuell unterschiedlich. Das Miniatur Bullterrier grundsätzlich schlechte Mütter sind ist nicht richtig. Auch hier gibt es wie bei allen anderen Rassen sehr gute aber auch schon einmal schlechte Mütter.

 

Wesen des MBT / zu wem passt ein MBT

Der Miniatur Bullterrier ist der ideale Hund für Menschen mit Humor. Sie sind temperamentvoll aber auch manchmal etwa ungestüm. Trotzdem haben Miniatur Bullterrier ein sehr ausgeglichenes Wesen. Besonders im häuslichen Bereich und in der Familie sind sie sehr anhänglich und wissen ein gemütliches Plätzchen auf dem Sofa sehr zu schätzen. Sie lieben den Körperkontakt und stundenlange Streicheleinheiten. Die Miniatur Bullterrier suchen und benötigen allgemein den menschlichen Kontakt und sind besonders gutmütig im Umgang mit Kindern. Jedoch können auch Miniatur Bullterrier sehr eigensinnig und stur sein. Dann sind Konsequenz, Durchhaltevermögen und Geduld der Besitzer gefragt und angebracht. Der Miniatur Bullterrier ist ein sehr guter Familienhund. Aber auch sportliche Leute die gerne joggen oder Inlineskaten werden ihre Freude an einem Miniatur Bullterrier haben. Schon in der Welpenstube kann man unterschiede erkennen. Denn jeder Welpe hat seinen eigenen, oft schon sehr ausgeprägten, Charakter. Außerdem sind die einzelnen Welpen unterschiedlich von ihrem Temperament. Wir als Züchter beobachten unsere Welpen sehr genau und beraten die zukünftigen Welpenkäufer bei der Auswahl der Welpen. Sehr inkonsequente, ungeduldige oder jähzornige Menschen sind für den Miniatur Bullterrier ungeeignete Partner. Genauso wie die „Hundefreunde“ die einen Miniatur Bullterrier nur als Statussymbol oder als modisches Accessoire sehen.

 

Bewegungsbedürfnis des MBT

Grundsätzlich Bedarf natürlich jeder Hund ein gewisses Maß an körperlicher und geistiger Beschäftigung. Das Bedürfnis bei den MBT nach Bewegung ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Es gibt den quirligen temperamentvollen Terriertypen, der den ganzen Tag Ballspielen könnte. Es gibt aber genauso den sehr ruhigen und ausgeglichenen Bulldogtypen der gerne mal auf dem Sofa liegt und nicht unbedingt bei nassem Wetter vor die Tür möchte. Grundsätzlich ist sein Bewegungsbedürfnis eher mittelmäßig.

 

MBT und Kinder / MBT als Familienbhund

Für Kinder spielen Hunde eine ganz besondere Rolle: Im Umgang mit ihnen lernen sie Verantwortung, Fürsorge, Freundschaft und Rücksichtnahme. Aber das richtige Verhalten im Umgang mit dem Hund will gelernt sein. Es ist wichtig, dass die Eltern ihren Kindern richtiges und falsches Verhalten im Umgang mit den Hunden gut erklären und darauf achten, dass die Kinder sich daran halten. Dann steht einer wunderbaren Freundschaft zwischen Kind und Hund nichts mehr im Wege. Denn MBT gelten als vorzügliche und zuverlässige Kinderhunde, die als Spielgefährten enorm viel Spaß verstehen und sich eine Menge gefallen lassen und mitmachen. Der MBT eignet sich Ideal als Familienhund. Er ist sehr auf den Menschen geprägt und besonders gut zu Kindern. In der Literatur kann man aber bereits sehr früh (um 1900) Hinweise finden, dass der Toy Bull Terrier als Familienhund außergewöhnlich liebevoll und treu ist. Außerdem ist er aufgrund seiner geringen Größe und seines kurzen Fells sehr pflegeleicht.

 

MBT Hautprobleme und Allergien?

Hautprobleme und Allergien sind ein Thema bei vielen Rassen in der heutigen Zeit. Wie wir Menschen reagieren auch Hunde mittlerweile empfindlicher auf Umwelteinflüsse und Reizstoffe. Das weiße Bullterrier häufiger an Hautproblemen leiden kann ich aus meiner Erfahrung mit Bullterriern und Miniatur Bullterriern nicht sagen. Es ist möglich, dass bei weißen Hunden die Hautprobleme einfach schneller ins Auge fallen als bei farbigen Hunden.

 

Erziehung des MBT

An sich sind Miniatur Bullterrier aufgeweckte und intelligente Hunde die sich recht gut erziehen lassen. Sie können aber auch manchmal sehr eigensinnig und stur sein. Sie sind keine Marionetten die gerne einen Kadavergehorsam zeigen. Ihre Eigenwilligkeit ist nicht mit Druck, Härte, Drill oder Zwang zu brechen. Mit Konsequenz, Durchhaltevermögen und Geduld sind aber auch diese Probleme zu meistern. Ihre Erziehung sollte von Fingerspitzengefühl, Intelligenz, und Einfallsreichtum von seiten des Ausbilders geprägt sein. Man sollte stets darauf achten, dass die neugierige Aufmerksamkeit und die spielerische Freude am Lernen erhalten bleibt. Gute Kenntnisse und Erfahrungen sind zwar von Vorteil aber keine Voraussetzung für die Erziehung eines MBT. Wenn man sich vor der Anschaffung eines Miniatur Bullterriers ausreichend über die Rasse informiert und sich mit ihren Verhaltensweisen und auch kleinen Eigenheiten beschäftigt wird auch ein Anfänger keine Probleme mit der Erziehung eines MBT haben. Aber ein guter Schuß Humor und gelegentliches Augenzukneifen erleichtern die Ausbildung und sorgen dafür, dass man als Erzieher weniger Nerven lässt.

 

Jagdtrieb

Einen gewissen Jagdtrieb kann man dem MBT nicht absprechen. Besonders in Bezug auf Kleintiere (Nagetiere) ist er zu beobachten. Der Jagdtrieb ist bei den einzelnen Hunden jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt. Es gibt viele MBT die mit Katzen und auch einige die selbst mit Nagetieren friedlich zusammen in einem Haushalt leben.

 

MBT Kontakt mit Menschen

Der MBT ist sehr menschenfreundlich und anpassungsfähig. Sie genießen es im Mittelpunkt zu stehen und lechzen geradezu nach Aufmerksamkeit und Beachtung. Sie genießen es sehr gestreichelt zu werden und nehmen gerne von sich aus engen Körperkontakt auf. Sie brauchen unbedingt den Kontakt zu ihren Menschen, das ist für einen MBT unverzichtbar.

 

MBT und Hundesport

Obwohl MBT keine echten Gebrauchshunde sind kann man sie sehr vielseitig einsetzen. Agility, Turnierhundesport, Dogdancing , Dogfrisbee, Rettungshundewesen, Flyball uns sogar im Obedience sind MBT zu finden. Sie lassen sich in der Regel sehr gut motivieren und sind für jeden Spaß zu haben. Man benötigt sicherlich eine gute Portion Geduld und man sollte nicht allzu verbissen an die Übungen herangehen, dann wird man viel Spaß und Freunde mit seinem MBT beim Hundesport haben.

 

Pflege des MBT

Eigentlich benötigt der MBT keine zusätzliche oder besondere Pflege. Er ist durch das kurze Haar sehr pflegeleicht. Wenn ein MBT regelmäßig spazieren geht benötigt er grundsätzlich keinen extra Schutz vor Kälte. Bei älteren oder sehr sensibelen Hunden wird auch gerne eine wärmender Mantel angenommen. Auch an ihr Lager stellen die MBT keine besonderen Anforderungen. Das wichtigste für einen MBT ist, so nahe wie möglich bei seinem Menschen zu sein. Da wird auch gerne mal das Sofa oder das Bett als Schlafplatz angenommen. Auch bei der Fütterung stellen die MBT keine besonderen Anforderungen an ihre Halter.

 

Wie alt wird ein MBT

Auf die Frage wie alt ein MBT wird, kann man nur mit einem statistischen Wert von ca. 12 Jahren antworten. Es gibt aber durchaus auch MBT die ein Alter von 16 Jahren erreichen können.

 

MBT Gesundheit

Wie bei jeder anderen Rasse gibt es auch beim MBT Krankheiten die man bei der Zucht im Auge behalten muss. Dazu zählen im Einzelfall Herz-, Nieren- sowie Augenerkrankungen (insbesondere die Primäre Linsenluxation( PLL)). Bei der Zuchtzulassung werden von der GBF folgende Pflichtuntersuchungen durchgeführt: Hörtest (Audiometrie), Augentest auf erbliche Augenerkrankungen und der PLL Gentest. Auf freiwilliger Basis kann man in unserem Verein zusätzlich die Nierenwerte und einen Nierenultraschall bei einem Zuchthund durchführen lassen und das GBF – Gesundheitszertifikat erhalten. Diese Möglichkeit wird von uns und von vielen anderen Züchtern gerne angenommen. Da der Genpool des MBT leider nicht sehr weit aufgestellt ist, wird die Gesundheitsvorsorge der Zuchthunde in unserem Verein als sehr wichtig angesehen.

 

Anschaffung eines MBT

Es ist beim Kauf eines MBT zu beachten, dass ein er von vielen Bundesändern und Gemeinden nur als solcher anerkannt wird, wenn er gültige VDH / FCI Papiere hat. Natürlich gibt es auch beim MBT einen Markt außerhalb vom VDH. Aber besonders aus dem vorgenannten Grund ist vom Kauf eines MBT ohne VDH Papiere dringend abzuraten. Man sollte sich beim VDH oder bei der GBF über anerkannte Züchter bei der Welpenvermittlung informieren. Sprechen Sie mit mehreren verschiedenen Züchtern, stellen Sie Fragen zur Haltung der Hunde, Gesundheit, Wesen, Aufzucht der Welpen, Prägung etc. Nutzen Sie die Möglichkeit die Züchter zu besuchen, und sich selbst ein Bild von den Hunden, der Hundehaltung und der Zuchtstätte zu machen. Überlegen Sie vor dem Kauf, ob für Sie besser ein Rüde oder eine Hündin in Frage kommt, und lassen Sie sich ggf. von der Welpenvermittlung oder vom Züchter beraten. Der MBT erfreut sich seit einigen Jahren immer größerer Popularität, ohne allerdings zum Modehund zu verkommen.

 

MBT / Hundeverordnungen

Der MBT fällt in Deutschland und innerhalb der EU grundsätzlich nicht unter die Kampfhundeverordnungen. Nur Sachsen Anhalt, dass vor einigen Monaten eigenes Kampfhundegesetz initiiert hat, fällt hier (noch) aus dem Rahmen.

 

Die Gesundheit unserer Zuchthündinnen ist uns ganz besonders wichtig und aus diesem Grund lassen wir sie regelmäßig untersuchen! Folgende Untersuchungen haben wir bisher vorsorglich bei ihr durchführen lassen: 

…. erbliche Augenkrankheiten u. a. Primäre Linsenluxation (Pll /DNA)

…. Nierenerkrankungen

…. Herzerkrankungen

…. Taubheit (audiometrische Untersuchung)

…. großes Blutbild

Alle Untersuchungen sind ohne Befund und die Untersuchungsergebnisse können bei uns eingesehen werden!

Die Gesundheit der Rüden und deren Ahnen (gerade auch in Bezug auf Erberkrankungen) spielt bei der Auswahl unserer Deckrüden eine gravierende Rolle. Dabei werden von uns keine Kosten und Mühen gescheut den geeigneten Partner für unsere Hündin auszuwählen. Das ist die beste Vorrausetzung für eine gesunde Zucht und damit für agile und kräftige Welpen, die ihr ganzes langes Hundeleben vital und aktiv sind.

 

Gesundheit beim Miniatur Bullterrier

Der Miniatur Bullterrier ist eine grundsätzlich gesunde, robuste und sehr agile Hunderasse. Trotzdem gibt es Erkrankungen die bei vielen verschiedenen Rassen u. a. auch bei Miniatur Bullterriern zu finden sind. Die Gesundheit und die Gesunderhaltung unserer Hunde sowie die Zucht gesunder Welpen steht für uns grundsätzlich im Vordergrund. Aus diesem Grund möchten wir Sie nicht nur über Erkrankungen, die bei Miniatur Bullterriern vorkommen können informieren, sondern auch darüber, welche Möglichkeiten es gibt diesen Erkrankungen vorzubeugen und sie zu erkennen. Weiterhin geben wir gerne Adressen von Fachärzten weiter, die bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

Primäre Linsen Luxation (Pll) Die Primäre Linsen Luxation entsteht durch eine Verlagerung der Linse im Auge des Hundes. Sie wird durch das teilweise oder vollständige Abreißen des Aufhängeapparates der Linse (bestehend aus vielen kleinen Fasern) verursacht. Die Fasern sind entweder unterentwickelt oder degeneriert oder zerreißen spontan. Bei einer vollständigen Verlagerung kann die Linse in die vordere Augenkammer oder in den Glaskörperraum fallen. Die meisten Fälle von PLL treten im Alter zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr bei Miniatur Bullterriern auf. Die Pll wurde aber auch schon bei jüngeren oder älteren Tieren diagnostiziert.

 

Symtome: Meist entsteht ein Druckanstieg im Auge mit Rötung und Trübung des Auges. In jedem Fall handelt es sich um einen akuten Notfall, der sofort behandelt werden muß, weil das Auge ansonsten erblindet.

Untersuchung / Therapie: Die Pll ist therapierbar, wenn der Ausbruch der Krankheit rechtzeitig diagnostiziert wird. Der Hund sollte sofort einem Ophthalmologen (Augenspezialisten)* vorgestellt werden, damit unmittelbar nach der Diagnose eine Behandlung durchgeführt werden kann. Bei einer Luxation in die vordere Augenkammer (Luxatio lentis anterior) erhöht sich häufig der Augendruck und es kommt zum grünen Star (Glaukom). Dann sollte eine chirurgische Entfernung der Linse möglichst innerhalb der ersten drei Tage erfolgen. Tiere ohne Linse sind permanent weitsichtig, können aber ohne Probleme sehen. Bei einer Luxation in den Glaskörperraum (hintere Augenkammer)(Luxatio lentis posterior) - kann die Pupille des Auges durch entsprechende Medikamente eng gestellt werden, dies verhindert ein Fallen der Linse in die vordere Augenkammer. Unbehandelt oder zu spät behandelt kann diese Krankheit zur Erblindung eines Auges oder ggf. beider Augen führen. Im schlechtesten Fall ist es erforderlich, daß betroffene Auge entfernen zu lassen.

Ärzte: Eine bundesweite Liste von Ophthalmologen (Augenspezialisten) befindet sich auf der Webseite des Dortmunder Kreis – DOK - Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen bei Tieren e.V.

 

Taubheit Angeborene Taubheit bei Hunden findet man meistens in der erblichen, sensoneuralen Form in Verbindung mit Genen der Weiss-Pigmentierung. Das grösste Vorkommen findet man bei weissen Katzen, besonders bei denen mit blauen Augen, beim Dalmatiner und in gewissen Ausmaßen auch bei vielen anderen Hunderassen. Diese Taubheit entsteht durch eine Degeneration der Blutversorgung der Cochlea (Gehörgangschnecke) im Alter von etwa 3 bis 4 Wochen, wahrscheinlich durch Unterdrückung von Melanozyten. Der Mechanismus der Vererbung bei den meisten Rassen ist nicht eindeutig. Mit solchen Tieren sollte aber nicht gezüchtet werden. Die Wahrnehmung von Schall erfordert zunächst eine Übertragung durch das äußere und mittlere Ohr zur Cochlea (Schnecke), um dort durch neurale Haarzellen umgesetzt zu werden (Transduktion). Am äusseren Rand des Schneckenganges (Scala media) finden wir die Stria vascularis. Diese Stria ist verantwortlich für die Absonderung eines Fluids im Schneckeninneren und die Produktion von sog. K+-Ionen, die wiederum die Voraussetzung für die Schallübermittlung der Haarzellen sind. Bei pigmentbedingter, erblicher Taubheit degeneriert diese Stria, was in der Folge den Verlust der Haarzellen und letztlich Taubheit bedeutet. Der Grund für die Degeneration der Stria ist unbekannt.

Symtome / Festellung der Taubheit Verhaltenstests nach dem Öffnen des Gehörganges stützen sich auf bestimmte Reaktionen auf Schall-Stimulanzen unter Ausschluss anderer, feststellbarer sensorischer Signale. Die Geräusche sollten außerhalb des Gesichtsfeldes produziert werden, unter Vermeidung von visuellen Zeichen, Vibrationen, Berührungen und Luftbewegungen. Verhaltenstests sind aber nur eingeschränkt tauglich; die Reaktionen von Tieren verändern sich rapide, selbst bei vorhandenem Gehör. Gestresste Tiere reagieren nicht trotz intaktem Gehör und einseitig taube Hunde lassen sich so gar nicht feststellen. Bei einseitig tauben ist der einzige Hinweis, dass sich die Tiere offensichtlich schwer tun, den Ursprung des Geräusches zu orten, da ihnen das räumliche Hörvermögen fehlt. Bei Jungtieren kommt hinzu, dass der taube Welpe sich gerne an seinen Geschwistern orientiert und so eine falsche Reaktion vortäuscht. Ein schlafender Welpe, der trotz lauten Lärms nicht aufwacht ist mit größter Sicherheit beidseitig taub. Wacht der Welpe auf, wissen Sie aber immer noch nicht, ob er nicht einseitig taub ist. Kurz: verhaltensabhängige Hör-Tests, zu Hause oder in der Klinik, sind von eingeschränkter Verlässlichkeit. Für ein objektives Ergebnis sind elektrodiagnostische Untersuchungen erforderlich.

Untersuchung /Therapie:Elektrodiagnostische Untersuchungen des Gehörs sind unter verschiedenen Begriffen bekannt, beruhen aber alle auf dem gleichen Prinzip. Im englischsprachigen Raum kennt man den BAER-Test (brain stem auditory evoked response), auch bekannt als BAEP (brain stem auditory evoked potential) oder ABR (auditory brain stem response). Im deutschprachigen Raum spricht man schlicht vom Audiometrietest. Das dabei erstellte Protokoll wird mit AEP abgekürzt. Der Audiometrietest misst elektrische Aktivitäten in der Cochlea und im Gehirn, ähnlich wie bei einem EKG die elektrischen Ströme im Herz gemessen werden. Die ausgegebenen Kurven bestehen aus einer Serie von Spitzen. Die erste wird dabei von der Cochlea und dem Hörnerv produziert, die folgenden vom Gehirn. Die Ausgabekurve eines tauben Ohres ist eine im wesentlichen flache Linie. Da die Amplitude sehr klein ist, werden mehrere Stimulierungen durchgeführt und dann der Durchschnitt gebildet. Damit werden Einflüsse ausgeschlossen, die nichts mit dem Gehör zu tun haben (elektroenzephalographische Aktivitäten, Muskelaktivitäten). Der Audiometrietest ist an sich eine frequenzunabhängige Untersuchung, die in erster Linie das Vorhandensein oder das völlige Fehlen des Hörvermögens feststellt, ohne dabei einen Hörverlust etwa in Dezibel zu quantifizieren. Die Einschätzung des normalen Hörvermögens wird auf der Grundlage der ersten Spitze, die nach kürzester Zeit erscheinen muss und dem Vorhandensein eines erwarteten Gesamtmusters der Kurve vorgenommen.